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Das 2. Wochenende

Die erste Arbeitswoche ist recht schnell vergangen. Erstmal Computer einrichten und sich zurecht finden, die Kollegen kennenlernen und schauen wie es sonst so auf und zugeht. Das Wochenende beginnt in Amerika am Freitag erst so gegen fünf.

Für Freitag haben wir gar nicht mehr so arg viel geplant. Wir fahren noch an einem Laden – Total Wine & More -vorbei an dem es gefühlt 3000 Flaschen Wein und ebenso viel Flaschen Bier gibt. Neben einigen deutschen Bieren stehen die Regale sonst voll mit Craft-Bieren. Eins, dass nach Kaffee und Schokolade schmecken soll, nehmen wir uns mit.

Samstagmorgen wollen wir früh los um auf einen der vielen „Farmers Markets“ zu gehen. Auf dem ersten, im netten und gemütlich gelegenen Kirkwood, einen kleinen Stadtteil von St. Louis, ist noch nicht so viel los. Naja, ist ja eigentlich auch klar. Wo sollen die Bauern denn Mitte April auch schon Obst und Gemüse her haben? Wir machen uns auf den Weg nach St. Louis Downtown. Im Stadtteil „Soulard“, in dem auch die riesige Anheuse Busch Brauerei ist, gibt es auch einen großen Markt. Nachdem wir mit dem Parkautomat zurechtgekommen sind (man muss immer einen einen „parking space“ angeben. Der ist aber für den kompletten Parkplatz der selbe. Das könnte man dem Automaten ja auch programmiren. Schließlich steht der ja heute und morgen noch am selben Platz) machen wir uns auf den Weg in die, etwas heruntergekommenen aber authentisch wirkenden, Hallen. Wir schlendern so durch die Gassen und überlegen was wir uns alles kaufen können. Auch an gutem deutschen Brot kommen wir vorbei. So, jetzt wissen wir, was wir dort alles kaufen können.

Danach fahren wir mitten durch die Stadt in den Stadtteil „Delmar Loop„. One of the 10 Great Streets in America. Auch hier wollen wir natürlich wieder parken. Leider finden wir auf dem kompletten Parkplatz keine „Parking space number“. Naja, gegenüber ist ja ein Parkhaus. Dann fahren wir doch einfach da hin. Dort gibt es an jedem Parkplatz eine Parkuhr, wie man sie von früher kennt. Kleingeld haben wir aber nicht. Daher machen wir uns wieder auf den Weg und verlassen das Parkhaus. Wir finden dann doch noch einen kostenfreien Parkplatz und können noch durch die Straßen schlendern. Das ist echt ein schöner Stadtteil, in dem man gut essen und schön shoppen kann.

Danach fahren wir in die Urban Chestnut Brewery. Diese wurde von einem bayerischen Braumeister vor 5 Jahren geründet. Da muss es dann ja gut sein 🙂 Dort wollen wir auf Max Geburtstag anstoßen und ein bisschen mitfeiern. Hier ist es gerade 13:00 Uhr, in Deutschland also 20:00 Uhr. Die Party hat gerade begonnen und das wollen wir nicht verpassen. Nach dem Schnickelfritz, dem bayerischen Weißbier, gibt es noch einen Weizenbock namens Maximilian. Wie passend. Auf das Geburtstagskind… ?

Den Abend lassen wir mit Ziegenkäse gefüllten Hackbällchen und Salat ausklingen.

Der Sonntag bricht an. Erst einmal lasse ich mich um 6:30 Uhr wecken, noch im Bett liegend das, Pauli Spiel zu verfolgen. Mit einem 4:3 Niederlage fängt der Sonntag ja gut an.

Heute wollen wir Möbel shoppen gehen. Dafür haben wir von meinem Chef zwei Adressen genannt bekommen. Beide sind leider sehr amerikanisch und daher finden leider nichts für unseren Geschmack. Aber die Verkäuferinnen sind sehr nett. Abby, die Verkäuferin des ersten Marktes hat gleich an unserem Akzent erkannt, dass wir nicht von hier sind. Wir reden ein bisschen und sie sagt, dass wir, bevor wir gehen, noch bei ihr vorbeikommen sollen. Sei schreibt uns noch ein paar Adressen auf, bei denen man gut Essen kann. Also so hat sich unser Besuch doch noch gelohnt. Zwar keine Möbel, aber ein paar gute Adressen. Die Couch müssen wir wohl wo anders kaufen.

Auf dem Heimweg, kommen wir noch ein einem Discount-Möbelgeschäft vorbei. Da könnte vielleicht sogar was für uns dabei sein. Da wollen wir online noch ein bisschen nachschauen. Über den Walmart, bei dem wir noch etwas fürs Abendessen kaufen, geht’s nach Hause.

Dort angekommen sind wir ganz verrückt. Wir versuchen ein bisschen die Umgebung zu erkunden. Zu Fuß! Das hat auch gut geklappt. Ein paar Gehwege haben die Amerikaner tatsächlich. Und es ist landschaftlich echt nett hier.
Den Abend lasse ich den Blog diktierend auf dem Balkon ausklingen, während Micha in der Küche lecker Nudeln mit Lachs zubereitet.

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