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Heimat is(s)t Weißwurst

Samstagmorgen, man wacht auf und hat irgendwie Lust auf Weißwurst zum Frühstück. Kann ja schon manchmal vorkommen. In Deutschland ist das auch gar kein Problem. Man zieht sich an, fährt zum Metzger seines Vertrauens. Auf dem Rückweg noch kurz beim Bäcker anhalten und ein paar Brezen mitnehmen und nach nicht mal einer halben Stunde werden die Würste in das heiße Wasser gelegt. Meistens muss nicht mal süßer Senf oder gar das Weizen extra eingekauft werden, da dies zur Standardausrüstung eines gut sortierten bayerischen Haushalts gehört.

Ja und wie schaut das denn in den USA aus. Vergangenen Samstag hatten wir die obige beschrieben Lust auf ein Weißwurstfrühstück…  Da wir wissen, dass es am gleichen Tag eh nichts mehr wird, nehmen wir uns das Weißwurstfrühstück für den nächsten morgen vor. Am frühen Nachmittag machen wir uns auf den Weg zum Metzger. Nach ca. 25 Minuten stehen wir vor der G&W Meat & Bavarian Style Sausage Company. Und tatsächlich gibt es sie. Weisswurst. Im Eifer des Gefechts bestelle ich „white sausage“, da das etwas ungewohnt ist mitten in den englischen Satz „Weisswurst“ einzubauen. Im gut sortierten „deutschen“ Metzger gibt es auch Pfanni Knödel und auch süßen Senf. Den haben wir aber bei den deutschen Wochen bei Aldi vor kurzem gekauft.

Auf dem Rückweg fahren wir noch beim Supermarkt vorbei und kaufen einen Sixpack Franziskaner. Diese sechs 12 fl.oz (=355ml) kosten fast genau soviel wie man in Deutschland bezahlt, wenn der Kasten Franziskaner im Angebot ist.

So wie kommt man nur an gute Brezen in Amerika… Bei unserem letzten Heimatbesuch waren wir bei Stekora in Krumbach, einen super sortierten Gechenkartikel-Laden. Gern einfach mal vorbei schauen und ganz liebe Grüße von uns beiden ausrichten. Ja unter anderem gab es dort eine Brezen-Backmischung und die hat es von Krumbach bis nach St. Louis geschafft.

Sonntag morgen wird dann extra etwas früher aufgestanden, weil es sicher etwas länger dauern wird bis die ofenwarmen Brezen auf dem Tisch stehen.

3 Kommentare
  1. Hans
    Hans sagte:

    Naja, nicht so ganz einfach, da müsst ihr euch die Brezen erst mal verdienen.
    Das Brezen drehen muss vielleicht noch etwas geübt werden. Aber wenns in Zukunft
    öfters auf dem Programm steht, beherrscht ihr es vollkommen. Nehme aber an dass sie
    hervorragend schmeckten.
    Bei uns gabs am vergangenen Wochenende Weißwurst und Brezen auf dem Wertinger Volksfest.
    Auf den Kanaren werden gefrorene Brezen aus Wollbach eingeführt.
    Wünschen euch viel Spaß und alles Gute ??
    Gruß Hans

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